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SG_Ahmstorf

Ahmstorf wurde erstmals als Amelungsthorpe 1160 urkundlich erwähnt. 1905 hatte Ahmstorf etwa 224 Einwohner.
Nach  Stillegung des Kalischachtes sank die Einwohnerzahl auf etwa 182 ab und  betrug 1939 nur noch etwa 158. Erst der Flüchtlingsstrom ließ die  Einwohnerzahl im Jahr 1950 auf 314 ansteigen. Heute liegt sie bei etwa  200.
Am 1. März 1974 wurde Ahmstorf in die Gemeinde Rennau eingegliedert.
Die Schützengesellschaft Ahmstorf von 1887 ist der älteste Verein im Ort, deren erster Vorstand am 20. Juli 1887 zusammen kam.
Bei der damaligen Gründung des Vereins trat allerdings der eigentliche Schießsport zunächst vor dem kameradschaftlichen Beisammensein und den Schützenfesten zurück.
Geschossen wurde nur bei dem alljährlich stattfindenden Preisschießen, wo nach den Gründungsstatuten "Vormaligen, sowie Nicht-Soldaten die Gelegenheit geboten wurde, die Kunst des Schießens zu Erproben und zu Lernen".
Das Wettkampfschießen gewann erst in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts an Bedeutung.
Schützenfeste, bei denen der Schützenkönig ausgeschossen wurde, fanden damals in der Gemeindeforst "Die Horst" statt.

Majestaeten_2015                                        die Majestäten am Mai 2015

Während des Zweiten Weltkriegs ruhte der Verein, da ein allgemeines Schießverbot für Vereine ausgesprochen war.
Nach dem Krieg gab es daher in Ahmstorf  keine Schützengesellschaft, erst 1950 fanden sich neue Mitglieder aus dem Feuerwehrverein zu einer neuen Schützengesellschaft zusammen.
Bis 1954 wurde noch auf dem alten Schießstand in der Horst geschossen, wo auch die beliebten Schützenfeste veranstaltet wurden.
Das Schützenzelt und die Ausstatung wurde von den Schützenbrüdern (vornehmlich den Bauern) zum Schützenplatz gebracht und aufgebaut.
Zudem wurde allein für die Festtage eine Stromleitung aus dem gut 1km entfernten Ortskern gelegt, damit das Fest mit der nötigen Elektrizität versorgt war, was zu manchen Streichen der Jugend geführt haben soll, die kurzzeitig gerne einmal die Kabelverbindungen trennten...

Das sportliche Interesse am Schießen nahm während dieser Zeit erheblich zu, so dass man sich entschloss, im Niedersächsischen Schützenbund Mitglied zu werden.
Der alte Schießstand in der Horst wurde in diesem Zusammenhang aus Sicherheitsgründen geschlossen und fortan im Ort auf dem alten Saal der Gastwirtschaft mit Luftgewehren geschossen.
Seit 1982 verfügt die SG Ahmstorf über einen Schießstand mit vier Luftgewehr- und zwei Kleinkaliberständen in einem gesonderten Gebäudeteil neben der ehemaligen Gastwirtschaft, dem heutigen "Ahmstorper Schützenhuus", wo heute noch der Schießbetrieb stattfindet.
Die Mitgliederzahl belief sich in früheren Zeiten meist um die 30, wobei erst seit 1970 Frauen zum Schießsport zugelassen waren und dem Verein beitreten konnten.
So gab es daraufhin in Glanzzeiten 125, in der heutigen Zeit um die 100 Mitglieder.

Ein sehr schöner Artikel zu Ahmstorf und seiner Geschichte im Samtgemeindeblatt “Zeitlos” findet sich unter diesem Link.